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Bayern treibt Energiewende auf dem Acker voran

2014-09-23 13:45:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner verkündete heute die Förderung von 200 pflanzenölbetriebenen Traktoren bis Ende des Jahres 2017. EuroNatur begrüßt das Programm als einen wichtigen Schritt für eine saubere und dezentrale Energieversorgung der heimischen Landwirtschaft.Traktorenprogramm RapsTrak200 in Bayern   Presseinformation vom 23. September 2014 Radolfzell.   Die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner verkündete heute die Förderung von 200 pflanzenölbetriebenen Traktoren bis Ende des Jahres 2017. Das ist ein sehr wichtiger Schritt für eine saubere und dezentrale Energieversorgung der heimischen Landwirtschaft, sagt Lutz Ribbe, naturschutzpolitischer Direktor bei EuroNatur. Reines Pflanzenöl als Traktorentreibstoff ist Spitzenreiter bei der Treibhausgas-Einsparung. Es ist aber nur für den land- und forstwirtschaftlichen Markt in der ausreichenden Menge gut verfügbar und stärkt die bäuerliche Daseinsvorsorge. Gefördert werden soll der Aufpreis für pflanzenöltaugliche Schlepperkosten zu 80 Prozent, maximal mit 7500 Euro. Das Programm startet am 1. Oktober 2014.Bayern übernimmt hier eine Vorreiterrolle, die hoffentlich auf andere Bundesländer ausstrahlt, so Ribbe. Bereits im vergangenen Jahr haben sich mehrere Branchenverbände dafür ausgesprochen, ein bundesweites Anreizprogramm für 10.000 Schlepper aufzulegen. Ein Anliegen, das ins Stocken geraten ist, aber von EuroNatur für ebenso wichtig erachtet wird. Schon die schwarz-gelbe Bundesregierung hatte sich in der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (Stand Juni 2013) für Pflanzenölreinkraftstoffe im Anwendungsgebiet Land- und Forstwirtschaft ausgesprochen ohne, dass weiteres passiert wäre. Deshalb ist das bayerische Marktanreizprogramm nun in mehrfacher Hinsicht ein Meilenstein: Die Landwirte können ökologischen, selbst produzierten Kraftstoff tanken und erhalten gleichzeitig mit dem bei der Pressung anfallenden Futterkuchen hochwertiges Eiweißfutter. Das hält die Wertschöpfung in der Region und schützt Böden, Gewässer und das Klima. Die Nahrungsmittelproduktion ist entkoppelt vom globalen Mineralölmarkt, das kommt auch den Verbrauchern zu Gute. Da die Traktoren pflanzenöltauglich ausgeliefert werden, hat der Landwirt die volle Garantieleistung. Und auch die Landmaschinenindustrie profitiert, weil sich die großen technischen Errungenschaften der vergangenen Jahre auszeichnen und weiterentwickeln können. Interviewpartner und Rückfragen: EuroNatur Naturschutzpolitische Abteilung Euskirchener Weg 39 53359 Rheinbach Tel.: +49(0)2226 - 20 45 Fax: +49(0)2226 - 1 71 00 E-Mail: lutz.ribbe@euronatur.org Internet: www.euronatur.org Ansprechpartner: Lutz Ribbe

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Staudammflut bedroht Flüsse auf dem Balkan

2014-03-20 08:26:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Anlässlich des Weltwassertags am 22. März, der in diesem Jahr unter dem Motto Wasser und Energie steht machen EuroNatur und Riverwatch auf die drohende Zerstörung der Flüsse auf der Balkanhalbinsel aufmerksam. Unter dem Deckmantel grüner Energiegewinnung sind mehr als 570 Wasserkraftwerke zwischen Slowenien und Albanien geplant. Über 570 Staudammprojekte geplant Internationale Kampagne gestartet Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur und Riverwatchvom 20. März 2014   Radolfzell, Wien.  Anlässlich des Weltwassertags am 22. März, der in diesem Jahr unter dem Motto Wasser und Energie steht machen EuroNatur und Riverwatch auf die drohende Zerstörung der Flüsse auf der Balkanhalbinsel aufmerksam. Unter dem Deckmantel grüner Energiegewinnung sind mehr als 570 Wasserkraftwerke (> 1 MW) zwischen Slowenien und Albanien geplant. Auf dem Spiel steht einer der bedeutendsten Naturschätze Europas. Dem Blauen Herz Europas droht der Infarkt. Um das zu verhindern, haben EuroNatur und Riverwatch die Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet, die heute in Belgrad vorgestellt wird.Diese Staudammflut müssen wir stoppen. Viele dieser Projekte widersprechen den EU-Gesetzen. Umso skandalöser ist es, dass hinter den meisten internationale Investoren stehen. Wasserkraft ist nicht grün, sie zerstört wertvolle Naturlandschaften, sagt Ulrich Eichelmann, Geschäftsführer von Riverwatch, einer internationalen Organisation zum Schutz der Flüsse Die Wasserkraftwerke werden ohne Rücksicht auf Natur und Menschen geplant, selbst in Nationalparks. Das ist inakzeptabel und beeinträchtigt nicht zuletzt das Potenzial der betroffenen Länder für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Planungen zum Ausbau der Wasserkraft müssen dringend Aspekte des Naturschutzes berücksichtigen. Ein Masterplan zum Schutz der ökologisch wertvollsten Flüsse ist hier dringend notwendig, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur.Nirgendwo sonst in Europa ist eine derart große Anzahl und Vielfalt von intakten Flüssen zu finden wie auf der Balkanhalbinsel: kristallklare Bäche, Wildflüsse mit ausgedehnten Schotterflächen, intakte Auwälder, spektakuläre Wasserfälle und Karstflüsse mit ihren unterirdischen Fließwegen. Das blaue Herz Europas schlägt auf dem Balkan. Dies haben umfangreiche Untersuchungen gezeigt, die Riverwatch und EuroNatur in den letzten beiden Jahren durchgeführt haben. Etwa 35.000 Flusskilometer wurden dabei auf den Natürlichkeitsgrad  der  Gewässerstruktur hin untersucht, existierende und geplante Wasserkraftwerke recherchiert sowie die Vielfalt von Mollusken- (Muscheln und Schnecken) und Fischarten erhoben. Die Ergebnisse sind beeindruckend und alarmierend zugleich:30 % der Flüsse sind in einem natürlichen, weitere 50 % in einem naturnahen strukturellen Zustand. In Albanien und Montenegro sind sogar über 60 % der Flüsse noch immer unberührt.  Zum Vergleich: Deutschland 10 %, Österreich 6 %. 573 mittlere und größere Wasserkraftwerksprojekte sind in Vorbereitung. Selbst Nationalparke sind betroffen. Die Balkanflüsse sind eines der reichsten Artenzentren des Kontinents: 69 Fischarten sind endemisch und kommen nur hier vor.  Darüber hinaus leben hier 151 seltene Arten von Süßwassermollusken, was 40,5 % aller gefährdeten Molluskenarten Europas entspricht. Das Überleben von 70 % - 75 % dieser gefährdeten Arten ist durch die projektierten Wasserkraftwerke bedroht. Darunter auch der Huchen, die größte Forellenart der Welt, dessen globaler Verbreitungsschwerpunkt die Donauzuflüsse auf dem Balkan sein dürften.Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern sowie mit Unterstützung der MAVA Stiftung und der Manfred-Hermsen-Stiftung die internationale Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet. Die Ziele der Kampagne sind:  Die Balkanflüsse und deren Bedrohung in der Öffentlichkeit bekannt machenKraftwerksprojekte in drei Schwerpunktgebieten stoppen: Vjosa (Albanien), Mavrovo Nationalpark (Mazedonien) und Save (Slowenien bis Serbien)Einen Masterplan für Flüsse initiieren, einen Raumordnungsplan, in dem no go areas für Wasserkraftwerke festgelegt werden.Das Wissen über die Flüsse und ihre Artenvielfalt vermehren.Weitere Informationen: www.balkanrivers.netwww.euronatur.org/Blaues-Herz-Europaswww.riverwatch.eu/balkan-rivers Rückfragen:  EuroNatur: Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Katharina Grund. Tel: 0049 7732  92 72 10. Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell. Fax: 0049 07732 92 72 22, info@euronatur.org, www.euronatur.orgRiverwatch: Ulrich Eichelmann, Tel: 0043 676 6621512, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu; Cornelia Wieser 0043 650 4544784, Neustiftgasse 36, 1070 Wien, www.riverwatch.eu    

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Karstpoljen auf dem Balkan bedrohte Naturschätze

2014-01-31 09:28:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Anlässlich des Weltfeuchtgebietstags am 2. Februar macht EuroNatur auf die drohende Zerstörung der Karstpoljen im Dinarischen Gebirge aufmerksam. Die Karstpoljen auf dem Balkan sind wertvolle Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung. Am 2. Februar ist Weltfeuchtgebietstag Pressemitteilung vom 31. Januar 2014   Radolfzell.   Anlässlich des Weltfeuchtgebietstags am 2. Februar macht die Naturschutzstiftung  EuroNatur auf die drohende Zerstörung der Karstpoljen im Dinarischen Gebirge aufmerksam. Die Karstpoljen auf dem Balkan sind wertvolle Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung. Für zahlreiche Bodenbrüter bieten die extensiv bewirtschafteten Poljen wichtige Brutplätze. Unter ihnen sind gerade die Vogelarten, die in Mitteleuropa durch Intensivlandwirtschaft und Trockenlegung stark im Rückgang begriffen oder sogar weitgehend verschwunden sind wie zum Beispiel der Wachtelkönig, sagt Romy Durst, Projektleiterin bei EuroNatur. Typisch für Karstpoljen sind weite Flächen extensiv beweideten Grünlands, die im Frühjahr großräumig unter Wasser stehen. Während des Vogelzugs suchen in vielen Karstpoljen des Dinarischen Gebirges Tausende Zugvögel aus Zentral- und Nordosteuropa sowie aus West- und Nordwestsibirien nach Nahrung, um Kraft für den anstrengenden Weiterflug in Richtung ihrer Brut- oder Überwinterungsgebiete zu tanken, darunter Löffler, Kranich und Zwergscharbe. Doch vor allem in Bosnien-Herzegowina sind diese Naturparadiese gefährdet. Die Anlage von Wasserkraftwerken und die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft zerstören die sensiblen Ökosysteme der Karstpoljen mehr und mehr. Der Wachtelkönig spiegelt die dramatischen Auswirkungen dieser Eingriffe deutlich wieder: Innerhalb der letzten sechs Jahre ist sein Brutbestand in den Karstpoljen Bosnien-Herzegowinas um mehr als 40 Prozent geschrumpft. Im Rahmen einer umfangreichen Erhebung konnten auf einer Fläche von über 1.000 Quadratkilometern in den Jahren 2012 und 2013 nur noch etwa 800 rufende Männchen registriert werden. In den Jahren 2007 und 2009 waren es über 1.100. Da viele Karstpoljen nur unregelmäßig überschwemmt sind, werden sie beim Feuchtgebietsschutz bislang vernachlässigt. Es braucht dringend offizielle Regelungen auf nationaler Ebene, die diese einmaligen Naturgebiete vor schädlichen Eingriffen, vor allem in deren natürlichen Wasserhaushalt, schützen. Ein weiter Schlüssel für den Erhalt der ökologischen Wertigkeit der Poljen liegt in der Förderung traditioneller, extensiver  Nutzungsformen!, sagt Romy Durst.   Hintergrundinformationen:zum Weltfeuchtgebietstag 2014 In diesem Jahr steht der Weltfeuchtgebietstag unter dem Motto Feuchtgebiete und Landwirtschaft. Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org ,Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Katharina Grund

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Jonathan Franzen berichtet über Vogeljagd auf dem Balkan

2013-06-18 17:31:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Im Auftrag des Magazins National Geographic war der US-amerikanische Bestsellerautor Jonathan Franzen im März 2012 für eine Recherche zum Thema Vogeljagd auch auf dem Balkan unterwegs. In der aktuellen Ausgabe von National Geographic sind die alarmierenden Ergebnisse dieser Reise jetzt zu lesen.Letzes Lied für Zugvögel in National Geographic erschienen Pressemitteilung vom 18. Juni 2013Radolfzell.   Im Auftrag des Magazins National Geographic war der US-amerikanische Bestsellerautor Jonathan Franzen im März 2012 für eine Recherche zum Thema Vogeljagd auch auf dem Balkan unterwegs. In der aktuellen Ausgabe von National Geographic sind die alarmierenden Ergebnisse dieser Reise jetzt zu lesen. Zusammen mit dem im August 2012 verstorbenen EuroNatur-Projektleiter Dr. Martin Schneider-Jacoby besuchte der passionierte Vogelbeoachter und Vogelschützer Jonathan Franzen im vergangenen Frühjahr zwei Wochen lang alle wichtigen Rastgebieten entlang der östlichen Adriaküste, vom Karavastas- Nationalpark in Albanien bis zum Neretva-Delta in Kroatien. Er sprach mit Jägern, beobachtete  illegale Jagdpraktiken und beleuchtete die Hintergründe der Vogeljagd auf dem Balkan. Der Beitrag Last Song for Migrating Birds zeigt auf eindrückliche Weise, wie die Vogeljagd an der östlichen Adria aufwändige Schutzprogramme  in den Brutgebieten der Zugvögel konsequent zunichtemacht. Nach Schätzungen von EuroNatur werden entlang der Adria-Zugroute jedes Jahr weit über zwei Millionen Vögel geschossen. Besonders dramatisch ist die Situation in Albanien, aber auch im Neretva-Delta in Kroatien konnte Jonathan Franzen infolge der intensiven Jagd während seiner Recherchereise keine Vögel beobachten. Dabei gehört das Gebiet zu einem der wichtigsten Rastplätze für Zugvögel an der östlichen Adria. Doch die Situation ist nicht aussichtslos. Auch das zeigt Jonathan Franzen auf: Aufklärungsarbeit und zuverlässige Jagdkontrollen sind Erfolg versprechend und unverzichtbar.  Außerdem müssen dringend Alternativen zur Vogeljagd geschaffen werden. Besonders der Vogelbeobachtungstourismus birgt für die Länder entlang der östlichen Adria großes Potenzial. Hintergrundinformationen:Jonathan Franzen ist unter anderem Autor der weltberühmten Romane "Freiheit" und "Die Korrekturen". Darüber hinaus ist er begeisterter Vogelbeobachter und setzt sich für den Vogelschutz ein.Link zum Artikel Last Song for Migrating Birds in der aktuellen Ausgabe von National GeographicDie deutsche Ausgabe erscheint am 21. Juni 2013Mehr über die Aktivitäten von EuroNatur gegen die Vogeljagd auf dem BalkanRückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org ,Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer, Pressekontakt: Katharina Grund

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