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Staudammpläne: Verfahren gegen Mazedonien
2014-12-09 10:55:00| Euronatur - Pressemitteilungen
Unter der Berner Konvention wird ein Verfahren gegen Mazedonien wegen des geplanten Baus von Wasserkraftwerken im Mavrovo Nationalpark eingeleitet. Bis zur Klärung der Sachlage sollen die Wasserkraftprojekte nicht forciert werden. Europäische Naturschutzkonvention untersucht Wasserkraftwerke im Mavrovo Nationalpark Gemeinsame Presseinformation von Riverwatch, EuroNatur, Eco-sense und Front 21/42 vom 9.12.2014 Skopje, Straßburg, Wien, Radolfzell. Unter der Berner Konvention wird ein Verfahren gegen Mazedonien wegen des geplanten Baus von Wasserkraftwerken im Mavrovo Nationalpark eingeleitet. Eine Expertengruppe der Berner Konvention wird 2015 die geplanten Kraftwerke vor Ort unter die Lupe nehmen und prüfen, ob diese Projekte der Berner Konvention zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume widersprechen. Das gab nun der Ständige Ausschuss ("Standing Committee") der Berner Konvention nach der Sitzung am 2.12. in Straßburg bekannt. Bis zur Klärung der Sachlage sollen die Wasserkraftprojekte nicht forciert werden. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas. EuroNatur und Riverwatch haben die internationale Kampagne gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Balkanflüsse vor dem Generalangriff der Wasserbaulobby zu bewahren. Die geplanten Staudämme im Mavrovo Nationalpark sind Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel drohen. Das Eingreifen der Berner Konvention ist eine wichtige Unterstützung der Bemühungen im Kampf gegen die Zerstörung des Mavrovo Nationalparks und es ist auch ein Wink mit dem Zaunpfahl für die EBRD und die Weltbank, sich endlich aus diesen Projekten zurückzuziehen. Der Mavrovo Nationalpark ist einer der ältesten Nationalparke Europas. Mazedonien plant hier den Bau von 18 Wasserkraftwerken, darunter die beiden Großprojekte Boskov Most finanziert durch die EBRD und Lukovo Pole, welches die Weltbank finanzieren will. Die Projekte wurden weitgehend ohne angemessene Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) geplant. 16 weitere Wasserkraftprojekte sollen völlig ohne UVP vorbereitet werden, da nach mazedonischem Recht für Projekte bis zu einer Kapazität von 5MW eine solche Prüfung nicht erforderlich ist. Die geplanten Eingriffe gefährden das Überleben einer der seltensten Katzen Europas, des in Mavrovo heimischen und stark bedrohten Balkanluchses. Die plötzliche internationale Aufmerksamkeit des Standing Committees der Berner Konvention sollte den mazedonischen Behörden deutlich machen, dass diese Projekte aufgrund vieler problematischer Aspekte nicht wie geplant durchgesetzt werden können sagt Ana Colovic Lesoka, die den Fall "Mavrovo" am 2.12. vor dem Standing Committee präsentiert hatte. Nach einer Begutachtung vor Ort wird das zuständige Expertenteam der Berner Konvention Empfehlungen erarbeiten, die von Mazedonien einzuhalten sind. Wenn Mazedonien die Empfehlungen umsetzt, so wird das Verfahren eingestellt. Widersetzten sich die Behörden jedoch, kann das Standing Committee andere Mittel vorschlagen, um diese kritische Situation zu lösen erklärt Aleksandra Bujaroska von der mazedonischen OrganisationFront 21/42. Die Aufmerksamkeit des Europarats in solchen Fällen hat in der Vergangenheit schon in mehreren Ländern zu drastischen Änderungen der ursprünglichen Pläne von Regierungen geführt. Eine ähnliche Wirkung ist auch in Mazedonien zu erwarten, so Bujaroska weiter. Hintergrundinformationen:Mehr zu der Entscheidung des Standing Committees auf Seite 12: List of Decisions and Adopted Texts Berner Konvention: Das "Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume" (Berner Konvention) wurde 1979 ins Leben gerufen. Die Ziele der Konvention sind die Schaffung eines Mindestschutzes für die meisten wildlebenden Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume, sowie der strikte Schutz für eine gewisse Anzahl besonders bedrohter Tier- und Pflanzenarten, vor allem wandernder Tierarten. www.coe.int/t/dg4/cultureheritage/nature/Bern/default_en.asp Mehr zu den geplanten Staudämmen im Mavrovo NationalparkInterviewpartner:Ana Colovic Lesoka, CSO Eko-svest, ana@bankwatch.org, +38972726104Aleksandra Bujaroska, CSO Front 21/42, aleksandra.bujaroska@front.org.mk, +38978433713Ulrich Eichelmann, Riverwatch, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu, +43 6766621512Romy Durst, EuroNatur, romy.durst@euronatur.org, +49 7732 92 72 0
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Fast 100.000 Stimmen gegen Staudämme im Mavrovo Nationalpark
2014-09-09 16:53:00| Euronatur - Pressemitteilungen
Einer der ältesten Nationalparks Europas soll frei von neuen Staudämmen bleiben! 97.804 Menschen unterzeichneten bis gestern ein Protestschreiben gegen den geplanten Bau zweier großer Wasserkraftwerke im Mavrovo Nationalpark in Mazedonien, das heute im Rahmen der Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas dem mazedonischen Premierminister Nicola Gruevski übermittelt wurde. Die Petition richtet sich nicht nur an den Premierminister, sondern auch an die Weltbank sowie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) - wir berichteten. Beide Finanzinstitute beabsichtigen, die Staudämme zu finanzieren. Diese Projekte sind ein Angriff auf die für Europa bedeutendste Naturschutzkategorie, ein Angriff auf die Marke Nationalpark und damit untragbar, so Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur. Im waldreichen Mavrovo Nationalpark Mazedoniens leben Wölfe, Bären, Fischotter und eines der seltensten Säugetiere Europas: der Balkanluchs eine stark bedrohte Unterart des Eurasischen Luchses. Der Nationalpark ist das einzig bekannte Gebiet, indem sich diese seltenen Katzen nachweislich fortpflanzen. Laut Experten der Cat Specialist Group der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) könnten die Wasserkraftprojekte zu ihrem Aussterben führen. Mehr über die Kampagne "Rettet das Blaue Herz Europas"
Tatort Adria: Erfolg gegen Vogeljagd
2014-05-07 08:27:00| Euronatur - Pressemitteilungen
Wir haben eine Chance gegen die Vogeljagd auf dem Balkan, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Das belegen aktuelle Zahlen aus dem Naturpark Hutovo Blato in Bosnien-Herzewgowina - einem der Hauptbrennpunkte der Vogeljagd auf dem Balkan.Gute Nachrichten zum Weltzugvogeltag am 10. und 11. Mai Presseinformation vom 7. Mai 2014 Radolfzell. Wir haben eine Chance gegen die Vogeljagd auf dem Balkan, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der international tätigen Naturschutzorganisation EuroNatur anlässlich des Weltzugvogeltages am 10. und 11. Mai 2014, der unter dem Motto Flugrouten als Reiseziel: Zugvögel und Tourismus steht. Entscheidend ist, dass die Einhaltung bestehender Jagdverbote zuverlässig kontrolliert wird. Wenn die Vogeljagd in den wertvollen Rast- und Brutgebieten an der östlichen Adria aufhört, erholen sich die Vogelbestände dort sehr schnell. Das belegen Zahlen aus einem der Hauptbrennpunkte der Vogeljagd auf dem Balkan: dem Naturpark Hutovo Blato im bosnischen Teil des Neretva-Deltas. Bei der Internationalen Winterwasservogelzählung im Januar 2014 zeigte sich dort seit Jahren das erste Mal ein Bild der Hoffnung: Das Zählteam registrierte auf dem Svitava-See fast 17.000 Vögel. Das waren mehr als zehn Mal so viele Individuen als im Vorjahr. EuroNatur hatte im Jahr 2013 in Zusammenarbeit mit der Naturparkverwaltung regelmäßige Kontrollen durch Park-Ranger sicher gestellt. Doch Entwarnung gibt es nicht: Jährlich fallen mehrere Millionen Zugvögel an der östlichen Adria Vogeljägern zum Opfer. Im Naturpark Hutovo Blato war die Vogeljagd bislang katastrophal. Um die Verhältnisse für die Zugvögel dort dauerhaft zu verbessern, brauchen wir einen langen Atem, so Gabriel Schwaderer. In der Feuchtgebietslandschaft von Hutovo Blato gilt ein grundsätzliches Jagdverbot. Doch bislang bestand dieses nur auf dem Papier. Die Menschen in Bosnien-Herzegowina sind seit dem Zerfall Jugoslawiens stark mit den politischen und wirtschaftlichen Problemen beschäftigt. Entsprechend wenig Aufmerksamkeit erfährt der Naturschutz. Dem Naturpark fehlte das nötige Geld, um Ranger auszubilden und sie angemessen für ihre Arbeit zu bezahlen. Entsprechend schlecht wurde die Einhaltung des Jagdverbots im Naturpark kontrolliert. Während des Herbstzuges in die Überwinterungsgebiete haben Vogeljäger den Naturpark regelmäßig nahezu leer geschossen. Unter den Opfern waren Arten, die in anderen Ländern Europas aufwändig geschützt werden wie Knäk- und Moorenten. Die wirklich nachhaltige Perspektive für den Naturpark Hutovo Blato und die Menschen in der Region heißt: Vogelbeobachtung statt Vogeljagd, sagt Gabriel Schwaderer. Derzeit wird parallel zu den Jagdkontrollen das Wanderwegenetz ausgeweitet und Infrastruktur für die Vogelbeobachtung geschaffen. Hintergrundinformationen:Der Naturpark Hutovo Blato und das gesamte Neretva-Delta zählen zu den wichtigsten Rastgebieten für Zugvögel entlang der Adria-Zugroute: Mehr zum Thema Vogeljagd auf dem Balkan Ein Erfolg versprechendes Mittel im Kampf gegen die Vogeljagd ist der Naturtourismus. Er bietet den Menschen vor Ort neue Perspektiven. Der EuroNatur-Reiseführer "Adria-Ostküste" leistet dazu einen Beitrag. Mehr über den Weltzugvogeltag Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 24,Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org,Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer, Pressekontakt: Angie Rother
Erfolgreicher Einsatz gegen die Wilderei
2013-10-17 16:57:00| Euronatur - Pressemitteilungen
Dank der EuroNatur-Spendenaktion Keine Chance für Vogeljäger konnte die montenegrinische Naturschutzorganisation CZIP den wichtigsten Zugvogel-Rastplatz an der östlichen Adria im Winter 2012/2013 regelmäßig überwachen. Welche Erfolge die Vogelschützer mit ihren Kontrollen erzielten, lesen Sie im aktuellen EuroNatur-Magazin.In der Saline Ulcinj in Montenegro finden sich wertvolle Feuchtlebensräume, doch Wilderer sind für die Zugvögel dort eine große Gefahr. Dank der intensiven Überwachung durch die Mitarbeiter von CZIP war die Saline in diesem Winter und Frühjahr für die Vögel jedoch deutlich sicherer als in den Jahren zuvor. Mit den von CZIP durchgeführten Kontrollen haben wir die Grundlagen dafür geschaffen, dass Tausende von Zugvögeln in der vergangenen Saison in der Saline in Ruhe rasten und überwintern konnten, ist EuroNatur-Projektleiterin Romy Durst überzeugt.EuroNatur plant daher, die Kontrollen auch in der kommenden Jagdsaison fortzuführen.Lesen Sie mehr im Artikel Keine Chance für Vogeljäger
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Ihre Stimme gegen den Vogelmord!
2013-07-05 17:06:00| Euronatur - Pressemitteilungen
Millionen von Zugvögeln sterben jedes Jahr in riesigen Fangnetzen an Ägyptens Mittelmeerküste. Unterschreiben auch Sie die Petition des NABU gegen den Vogelmord und senden Sie ein starkes Signal an Ägyptens Regierung!Millionen von Zugvögel sterben jedes Jahr in riesigen Fangnetzen an Ägyptens Mittelmeerküste. Der Naturschutzbund Deutschland hat eine Petition gegen den vielfachen Vogelmord initiiert. EuroNatur unterstützt die Petition. Machen auch Sie mit und senden Sie ein starkes Signal an Ägyptens Regierung! Auf insgesamt 700 Kilometern Länge vom Gaza-Streifen im Osten bis an die libysche Grenze im Westen - erstreckt sich die größte Vogelfanganlage der Welt. Nach Ansicht von Experten werden die Fangnetze jedes Jahr für mehrere Millionen Vögel zur tödlichen Falle. EuroNatur betrachtet die Entwicklungen in Ägypten mit großer Sorge. Der vielfache Vogelmord bedroht die Gesamtheit der entlang der ägyptischen Küste ziehenden Vogelarten und damit auch die europäischen Brutbestände, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Ende Mai kamen auf Einladung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und des Europarates in Tunis (Tunesien) Experten aus mehr als 30 Ländern - darunter auch Vertreter von EuroNatur - zur 2. Konferenz gegen den Vogelmord zusammen. In einer abschließenden Empfehlung forderten die Experten den Ständigen Ausschuss der Berner Konvention auf, eine Stellungnahme zur massenhaften Tötung von Zugvögeln in Ägypten Stellung zu erarbeiten. EuroNatur unterstützt außerdem die vom NABU initiierte Petition gegen den Vogelmord, die im Oktober dem ägyptischen Botschafter übergeben werden soll. Ziel ist es, Druck auf verantwortliche Stellen in Ägypten auszuüben, um den illegalen Vogelfang zu stoppen und wirksame Beschränkungen für die legale Jagd durchzusetzen. Unterschreiben auch Sie die Petition gegen Vogelmord Seit seiner Gründung setzt sich EuroNatur für den Schutz der Zugvögel ein. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Projekte entlang der sogenannten Adria-Zugroute (Adriatic Flyway), die quer über den Balkan und die Adria und Süditalien bis nach Nordafrika führt. Auch dort werden jedes Jahr Millionen von Zugvögeln Opfer der Wilderei. Mehr über die Aktivitäten von EuroNatur gegen die Vogeljagd auf dem Balkan Unterstützen Sie unsere Projekte zum Schutz der Zugvögel - Werden Sie Zugvogel-Pate!
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