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Albanien verlängert Jagdbann um fünf Jahre

2016-06-03 12:36:29| Euronatur - Pressemitteilungen

Gestern hat das albanische Parlament eine Verlängerung des landesweiten Jagdbanns um fünf Jahre beschlossen. Entgegen aller Proteste der Jägerschaft stimmte es dem Gesetzesentwurf des Umweltministeriums mit einer knappen Mehrheit zu.

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25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs

2014-07-09 15:37:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Im November jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 25. Mal. Passend zu diesem Jubiläum wird EuroNatur die tschechische Umwelt- und Naturschutzorganisation Hnutí Duha mit dem EuroNatur-Preis 2014 auszeichnen. Hnutí Duha setzt sich seit zwei Jahrzehnten vorbildlich für den Schutz des Nationalparks Böhmerwald ein.EuroNatur-Preis 2014 geht an tschechische Naturschützer Pressemitteilung vom 10. Juli 2014   Radolfzell.   Im November jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 25. Mal. Passend zu diesem Jubiläum wird die Naturschutzstiftung EuroNatur die tschechische Umwelt- und Naturschutzorganisation Hnutí Duha (Friends of the Earth Tschechien) mit dem EuroNatur-Preis 2014 auszeichnen. Hnutí Duha setzt sich seit zwei Jahrzehnten vorbildlich für den Schutz des Nationalparks Böhmerwald ein. Ihr Beitrag zum Erhalt der Naturwerte entlang des Grünen Bandes Europa ist beispielhaft und ihr internationales Verständnis von zivilgesellschaftlichem Engagement vorbildlich, begründet EuroNatur-Präsidentin Christel Schroeder die Wahl. Der Böhmerwald (tschechisch: ©umava) ist ein etwa 200 Kilometer langes Mittelgebirge entlang der deutsch-tschechisch-österreichischen Grenze. Während des Kalten Krieges verlief durch den heutigen Nationalpark Böhmerwald der Eiserne Vorhang. In diesem ehemaligen Sperrgebiet konnte sich die Natur über Jahrzehnte fast ungestört entwickeln. Heute finden in dem Mosaik aus uralten Bergfichtenwäldern, Mooren und blumenreichen Wiesen bedrohte Arten wie Luchs, Elch, Dreizehenspecht und Auerhuhn Lebensraum. Zusammen mit dem Nationalpark Bayerischer Wald gehört der Nationalpark Böhmerwald zu den größten Wildnisgebieten Mitteleuropas und ist ein wesentliches Teilstück des Grünen Bandes Europa, das wertvolle Biotope entlang des einstigen Eisernen Vorhangs miteinander verbindet. Hnutí Duha setzt sich dafür ein, den Böhmerwald als eines der letzten Wildnisgebiete unseres Kontinents zu erhalten. Für dieses Ziel mobilisiert Hnutí Duha die nationale und internationale Öffentlichkeit. Dabei arbeitet die tschechische Organisation eng mit deutschen Naturschützern, wie dem BUND Naturschutz in Bayern, zusammen.  Denn obwohl auf dem Papier seit 1991 als Nationalpark geschützt, sind die Naturschätze von ©umava bedroht. Die Kernzone des Nationalparks wurde im Laufe der Jahre immer weiter zersplittert und verkleinert. Außerdem fehlt bis heute anders als im Nationalpark Bayerischer Wald eine verbindlich festgelegte Zonierung. So reduzierte die 2011 neu eingesetzte Nationalparkleitung die Kernzone weiter und veranlasste, auch in ökologisch sensiblen Bereichen gegen den Borkenkäfer vorzugehen. Umweltaktivisten von Hnutí Duha blockierten die Baumfällarbeiten und sorgten mit einer breit angelegten Unterschriftenkampagne für internationale Aufmerksamkeit. Die Räumung der Baumbesetzer durch die Polizei unter Anwendung von Gewalt erzeugte große und über die Grenzen reichende Betroffenheit. Im Nachhinein bestätigten tschechische Gerichte, dass die Eingriffe von Nationalparkverwaltung und Polizei illegal waren. Aktuell ist ein Gesetzesvorhaben in Planung, das den Nationalparkgedanken völlig ad absurdum führt. Unter anderem sollen Holznutzung und Jagd auf der überwiegenden Fläche des Parks dauerhaft erlaubt sowie der Bebauung Tür und Tor geöffnet werden. Ein friedvolles Europa wird nur eine Zukunft haben, wenn wir auch für den Schutz unseres europäischen Naturerbes sorgen. Hnutí Duha verwirklicht die friedensstiftende Idee der Initiative Grünes Band Europa in vorbildlicher Weise, sagt Christel Schroeder.   Hintergrundinfos:EuroNatur-Preis: Frühere Preisträger sind u.a. Dr. Ernst Paul Dörfler, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Prinz Charles, Michail Gorbatschow, Luc Hoffmann und Dr. Hans Bibelriether. Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für den Naturschutz gewürdigt. Der EuroNatur-Preis 2014 wird am 8. Oktober 2014 um 17 Uhr auf der Bodenseeinsel Mainau an Hnutí Duha verliehen.  Mehr zur Initiative Grünes Band Europa©umava ist nicht nur durch die tschechische Gesetzgebung, sondern auch auf europäischer Ebene gemäß der Vogelschutz-Richtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt. Hnutí Duha (Deutsch: Bewegung Regenbogen, Friends of the Earth Tschechien) ist eine der führenden Naturschutzorganisationen in Tschechien. Weitere Themenschwerpunkte der Organisation sind Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umweltschutzpolitik.Rückfragen und Interviewpartner:EuroNatur, Konstanzer Straße 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, info@euronatur.org, www.euronatur.org, Pressekontakt: Katharina Grund, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer    

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Rückblick auf 40 Jahre Umwelt im ZDF

2013-10-25 16:38:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Waldsterben, Tschernobyl und Mauerfall das sind nur einige Beispiele für Geschehnisse, die in Deutschland den Umweltgedanken vorangetrieben haben. Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens berichtet die ZDF-Umweltredaktion in der Sendung Klima, Kröten, Kernkraftwerke am kommenden Sonntag um 14.45Uhr über die zehn wichtigsten Umweltereignisse der letzten vier Jahrzehnte.  Mehr Informationen zur Sendung

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10 Jahre Grünes Band Europa

2013-05-16 11:00:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Initiative Grünes Band Europa trafen sich heute Akteure aus 24 europäischen Ländern in Berlin. Auf der internationalen Fachtagung diskutierten sie über die Erfahrungen, Herausforderungen und die Zukunft des einzigartigen Lebensraumverbunds entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs.Ein lebendes Denkmal im zusammenwachsenden Europa Überstaatliche Koordinationsstruktur gefordert Süd-Korea an europäischen Erfahrungen für die Demilitarisierte Zone interessiert   Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur, BUND und Bundesamt für Naturschutz vom 16. Mai 2013    Berlin/Radolfzell.   Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Initiative Grünes Band Europa trafen sich heute Akteure aus 24 europäischen Ländern in Berlin. Auf der internationalen Fachtagung diskutierten sie über die Erfahrungen, Herausforderungen und die Zukunft des einzigartigen Lebensraumverbunds entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs. Während bereits viele (grenzüberschreitende) Projekte und Aktivitäten auf verbandlicher und behördlicher Ebene am Grünen Band Europa erfolgreich umgesetzt werden, wünschen sich viele Beteiligte eine stärkere und nachhaltigere politische Unterstützung in ihren Ländern und von der Europäischen Union. Die Etablierung einer offiziellen und länderübergreifenden Koordinationsstruktur für das Grüne Band Europa wäre dazu ein maßgeblicher Schritt. Großes Interesse an den Erfahrungen mit dem 12.500 km langen europäischen Grünen Band zeigen Vertreter aus Süd-Korea, die auch ihre Anstrengungen bezüglich der Demilitarisierten Zone zwischen Süd- und Nord-Korea auf der Tagung präsentierten.   Veranstalter der Fachtagung waren das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit der EuroNatur Stiftung und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND). Wir sind uns als Initiatorin und deutsche Fachbehörde unserer zentralen Verantwortung für dieses europäische Projekt bewusst. Aus Sicht des Naturschutzes bietet das Grüne Band Europa die besten Voraussetzungen zur Entwicklung einer internationalen grünen Infrastruktur. Es ist das Rückgrat eines europäischen Biotopverbundes, so wie ihn jüngst als sogenannte Grüne Infrastruktur auch die Europäische Kommission gefordert hat, sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel auf der Tagung. Die Präsidentin von EuroNatur, Christel Schroeder, wies auf die Gefährdungen durch zerstörerische Infrastruktur-Großprojekte und industrielle Landwirtschaft hin: Wenn das europäische Grüne Band nicht als Gesamtidee berücksichtigt wird, droht seine Zerstückelung und damit seine Auflösung. Wir alle tragen die Verantwortung dafür, dass diese friedensstiftende Idee keinen Partikularinteressen geopfert wird. Nach Ansicht von Prof. Hubert Weiger, Vorsitzendem des BUND Deutschland, ist das Grüne Band ein wichtiger Impulsgeber für eine nachhaltige ländliche Entwicklung: Der ökologische Reichtum kann nur dann langfristig erhalten werden, wenn sein Wert von den Menschen auch geschätzt wird. Zahlreiche Beispiele zeigen, wie das Grüne Band zur natur-touristischen Entwicklung strukturschwacher Grenzregionen beitragen und wirtschaftlichen Mehrwert generieren kann. EU-Umweltkommissar Janez Potoènik, der selbst nur wenige Kilometer vom Grünen Band entfernt aufgewachsen ist, meldete sich auf der Konferenz in einer Videobotschaft zu Wort: Das Grüne Band überwindet Grenzen und verbindet Natur und Menschen. Es trifft damit das Herz dessen, wofür Europa und nachhaltige Entwicklung stehen. Es hilft zudem eine Verbindung herzustellen zwischen europäischer Politik und der praktischen Umsetzungsebene. Diese Konferenz ist dabei ein exzellentes Beispiel wie Mitgliedsstaaten, Nicht-Regierungsorganisationen und andere Stakeholder effektiv zusammen arbeiten. Hintergrund: Grünes Band Europa Im Jahr 2003 hat die europäische Initiative für ein europäisches Grünes Band ihre Anfänge in Deutschland genommen und seither wird die Erhaltung und Entwicklung des über 12.500 Kilometer langen ökologischen Korridors durch Europa von zahlreichen Akteuren vorangetrieben. Bereits seit den 1970er Jahren starteten in mehreren Bereichen Aktivitäten zum Schutz der einzigartigen Natur, die sich im Schatten der Grenzanlagen entwickeln konnte. Etablierten sich nach 1989 einige regionale Projekte, konnte vor zehn Jahren die europaweite Initiative aus der Taufe gehoben werden. 10 Jahre später arbeiten hier Menschen über alle Sprach- und Kulturbarrieren hinweg in zahlreichen Projekten und Aktivitäten zusammen. Beispielhaft zu nennen wären hier drei trans-nationale Interreg-Projekte in Zentraleuropa und entlang der Ostseeküste, Vorbereitung grenzüberschreitender Schutzgebiete in Fennoskandien und auf dem Balkan sowie grenzüberschreitende Vorhaben zum Schutz der großen Grenzflüsse wie Drau und Mur als auch gezielte Artenschutzprojekte wie für den Balkanluchs. All diese Bemühungen lassen die europäische Idee Wirklichkeit werden: Grenzen trennen. Natur verbindet lautet der Leitspruch. Dies ist auch konkret im politischen Sinne zu verstehen, denn das Grüne Band Europa bietet die einmalige Chance, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und den Prozess der europäischen Einigung weiter voranzutreiben.  Das Grüne Band Europa hat für den pan-europäischen Biotopverbund eine herausragende Bedeutung. Diese spiegelt sich in der Häufung von großflächigen Schutzgebieten wider. Allein 40 Nationalparke liegen direkt entlang des früheren Eisernen Vorhangs vom Eismeer bis ans Schwarze Meer; 16 davon sind grenzüberschreitende Nationalparke. Mehr als 3.200 Schutzgebiete befinden sich innerhalb eines 50 Kilometer breiten Korridors. Zudem finden zahlreiche Arten der Flora-Fauna-Habitat- und Vogelschutz-Richtlinie der EU einen Lebensraum im Grünen Band, wie die gefährdete Bechstein-Fledermaus, der stark gefährdete Mausschläfer, die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel und die Zwerggans. Alle diese Arten stehen auf den Roten Listen Europas.   Weitergehende Informationen:Hintergrundpapier 10 Jahre Initiative Europäisches Grünes Band (pdf-Datei)www.bfn.de/0311_gruenes_band.html www.gruenesband.infowww.euronatur.org/Gruenes-Band-Europa www.europeangreenbelt.org/     

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