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Grenzübergreifender Naturschutz statt Stacheldraht

2016-09-26 10:03:51| Euronatur - Pressemitteilungen

Am vergangenen Samstag haben Naturschützer und Bürger aus neun Ländern Südosteuropas ein Zeichen für grenzübergreifendeZzusammenarbeit gesetzt. An mehreren Orten entlang des einstigen Eisernen Vorhangs auf dem Balkan feierten sie über Grenzen hinweg den ersten Tag des Grünen Bandes Europa mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen.

Tags: naturschutz statt

 

Uralte Wälder statt Massentourismus!

2016-09-14 15:41:32| Euronatur - Pressemitteilungen

Noch ist das Osogovo-Gebirge im Grenzgebiet zwischen Mazedonien und Bulgarien von Straßen weitgehend unzerschnitten. Doch nun soll dieser Naturschatz für den Massentourismus und Bergbau erschlossen werden.

Tags: massentourismus statt wlder

 
 

Frösche statt Dosenfraß

2016-02-19 15:28:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Bei den Weißstörchen im Europäischen Storchendorf Malpartida de Caceres in Spanien hat die Brutsaison begonnen. Im vergangenen Jahr brüteten dort zum ersten Mal wieder so viele Störche wie im Jahr 2009. Zu verdanken ist dieser Erfolg einem Feuchtgebiet, das die Gemeinde mit Unterstützung von EuroNatur angelegt hat, um die Nist- und Nahrungsbedingungen für die Störche zu verbessern.

Tags: statt

 

Vjosa in Albanien: Gemeinden wollen Nationalpark statt Staudämme

2014-12-19 09:50:00| Euronatur - Pressemitteilungen

Am Mittwoch und Donnerstag fanden in den Gemeinden Çarshovë (16.12.) und Përmet (17.12.) im Süden Albaniens die ersten öffentlichen Diskussionsrunden über die Zukunft des Vjosatals statt. Während die offiziellen Pläne der Regierung den Bau von acht Staudämmen entlang des Flusses vorsehen, unterstützen Bürgermeister und Einwohner betroffener Gemeinden eine alternative Idee: die Errichtung eines Nationalparks. Gemeinden Përmet und Çarshovë diskutierten über die Zukunft ihres Tales - Parlamentarier werden informiert Gemeinsame Pressemitteilung von EuroNatur, Riverwatch und PPNEA vom 19. Dezember 2014   Tirana, Wien, Radolfzell.   Am Mittwoch und Donnerstag fanden in den Gemeinden Çarshovë (16.12.) und  Përmet (17.12.) im Süden Albaniens die ersten öffentlichen Diskussionsrunden über die Zukunft des Vjosatals statt. Während die offiziellen Pläne der Regierung den Bau von acht Staudämmen entlang des Flusses vorsehen, unterstützen Bürgermeister und Einwohner betroffener Gemeinden eine alternative Idee: die Errichtung eines Nationalparks. Eine Deklaration, um die Staudammprojekte zu stoppen und den Fluss als Nationalpark zu schützen, wurde unterschrieben. Anfang nächsten Jahres werden im Rahmen der "Vjosa Tour" weitere Diskussionsveranstaltungen in den Gemeinden entlang des Flusses stattfinden.  Insgesamt 150 Personen nahmen die Einladung der albanischen Umweltorganisation PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania) und der Bürgermeister der zwei Gemeinden an und beteiligten sich an den Diskussionsrunden über die Zukunft ihres Flusses. Vertreter von PPNEA und Riverwatch einem internationalen Verein zum Schutz der Flüsse klärten die Bevölkerung über die Folgen der geplanten Wasserkraftwerke auf. Gleichzeitig stellten sie ihre Idee vor, die gesamte Vjosa von den Bergen bis zur Mündung in die  Adria als  Nationalpark zu schützen. Wir sind dankbar über solche Informationen und die Möglichkeit, das Thema zu diskutieren. Wir wollen keine Staudämme, sondern einen Vjosa Nationalpark. So schützen wir sowohl unseren Fluss als auch unsere wirtschaftliche Zukunft, so Veli Mehmeti, Bürgermeister von Çarshovë. Sein Kollege Gilberto Jaçe, Bürgermeister der 8.000 Einwohnerstadt Përmet, stimmt ihm zu: Wir sind für die Errichtung eines Nationalparks, da wir damit den Öko-Tourismus fördern und die wirtschaftliche Situation der Region verbessern könnten. Es muss jedoch ein Nationalpark nach internationalen Standards sein und nicht einer, der nur auf dem Papier existiert, wie manch andere Schutzgebiete in Albanien.Arta Dade, Mitglied des albanischen Parlaments und Teilnehmerin der Veranstaltung in Çarshovë sagt: Ich unterstütze die Idee eines Nationalparks ebenfalls und werde die Parlamentarier in Tirana darüber informieren. Ich hoffe sehr, dass wir diesen wunderschönen Fluss bewahren können.Die Vjosa im Süden Albaniens ist einer der letzten Wildflüsse Europas.  Auf einer Strecke von 270 Kilometern fließt sie ungezähmt und frei. An manchen Stellen ist das Flussbett mehr als zwei Kilometer breit. Die Vjosa ist das Kronjuwel der europäischen Wildflüsse. Die geplanten Wasserkraftwerke würden diese atemberaubende Landschaft und die Lebensräume vieler bedrohter Arten zerstören, warnt Ulrich Eichelmann, Koordinator der internationalen Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas", die Riverwatch und EuroNatur gemeinsam mit nationalen NGO-Partnern durchführen.  Wir werden uns gegen die Staudammprojekte in der Region zur Wehr setzten und für die Idee eines Nationalparks kämpfen, sagt Olsi Nika, Projektleiter für die Vjosa  bei PPNEA, abschließend.Die Diskussionsrunden wurden im Rahmen der Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas  organisiert und sind Auftakt einer Reihe weiterer Veranstaltungen entlang des Flusses. Die Vjosa Tour wird nächstes Jahr von Januar bis April mit Konferenzen in Tepelenë, Memaliaj, Selenicë, und Novoselë fortgesetzt und im Mai mit einer öffentlichen Veranstaltung in Tirana, enden, dem Vjosa-Tag.   Hintergrundinformationen: Die Staudämme an der Vjosa sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel droht. Mehr als 570 Wasserkraftwerke (> 1 MW) zwischen Slowenien und Albanien sind geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Ländern des Westbalkans die internationale Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet. Rückfragen: Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Katharina Grund EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, info@euronatur.org, www.euronatur.org Riverwatch: Ansprechpartner: Ulrich Eichelmann, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu PPNEA: Ansprechpartner: Olsi Nika, olsinika@gmail.com

Tags: albanien statt

 

Albanien: Vjosa Nationalpark statt Staudämme

2014-05-08 10:57:00| Euronatur - Pressemitteilungen

In Albanien fand heute eine ungewöhnliche Pressekonferenz statt. Auf einer Kiesinsel der Vjosa kamen Vertreter internationaler und nationaler Umweltorganisationen, Bürgermeister und Geschäftsleute zusammen, um gemeinsam einen Vorschlag zur Rettung der Vjosa vorzustellen.Europas letzter großer Wildfluss soll Nationalpark werden Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur und Riverwatch vom 8. Mai 2014Tepelena, Radolfzell, Wien.   In Albanien fand heute eine ungewöhnliche Pressekonferenz statt. Auf einer Kiesinsel der Vjosa - des letzten großen Wildflusses Europas -  kamen Vertreter internationaler und nationaler Umweltorganisationen, Bürgermeister und Geschäftsleute zusammen, um gemeinsam einen Vorschlag zur Rettung der Vjosa vorzustellen: Die geplanten Wasserkraftwerke sollen gestoppt und Europas letzter großer Wildfluss stattdessen zum Nationalpark erklärt werden. Wir fordern die albanische Regierung auf, an der Vjosa einen Nationalpark einzurichten. Vom Vjosa Nationalpark würden nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen vor Ort profitieren. Die Vjosa darf nicht Staudämmen zum Opfer fallen, sagt Kujtim Mersini, Geschäftsführer der albanischen Naturschutzorganisation Protection and Preservation of Natural Environment in Albania (PPNEA) und Organisator der Veranstaltung. Neben seiner außergewöhnlichen Schönheit wurde der Ort für die Pressekonferenz auch aus einem weiteren Grund gewählt. Das Flusstal nahe der Stadt Tepelena würde überflutet, sollte der nur wenige Kilometer entfernt geplante Kalivac-Damm tatsächlich fertiggestellt werden. Ein italienisches Unternehmen hat bereits mit dem Bau des Damms begonnen, die Deutsche Bank hatte Gelder zur Verfügung gestellt. Doch seit vier Jahren ruhen die Bauarbeiten. Für die Organisationen ist das ein Hoffnungsschimmer im Wettlauf gegen die Zeit. Die Vjosa ist einer der letzten großen Wildflüsse Europas. Im gesamten Flussverlauf von ihrer Quelle in den griechischen Bergen bis zur Adria, auf einer Strecke von insgesamt über 270 Kilometern, fließt sie ungezähmt und frei. Mit ihren Zuflüssen bietet die Vjosa ein dynamisches Flusssystem, das in Europa seinesgleichen sucht. Doch dieser Naturschatz ist in höchster Gefahr. Albanien plant den Bau von acht größeren Staudämmen an der Vjosa. Dazu kommen noch zahlreiche kleinere Dämme an den Zuflüssen.Diese geplanten Projekte beruhen auf einer extrem schwachen Datengrundlage. Keine der Voruntersuchungen über die Auswirkungen der Vorhaben wurde gemäß international anerkannten Standards durchgeführt, kritisiert Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur.   Die Vjosa ist einer der letzten nahezu unerforschten Flüsse in Europa. Bis heute gibt es kaum Studien über den Fluss. Aber die wenigen vorhandenen Untersuchungen unterstreichen die Bedeutung der Vjosa als das Zentrum der aquatischen Vielfalt in Albanien. Insbesondere für zahlreiche seltene Fischarten ist die Vjosa als Lebensraum von unschätzbarer Bedeutung, bestätigt Spase Shumka, einer der führenden Wissenschaftler Albaniens. Für viele Menschen in Albanien mag die Vjosa nur ein ganz normaler Fluss sein. Aus internationaler Perspektive ist sie jedoch etwas ganz außergewöhnliches. Selbst viele Süßwasser-Experten haben bisher keine Ahnung, dass ein Fluss mit einer derartig hohen ökologischen Güte in Europa immer noch existiert. Von der Einrichtung des Nationalparks würden nicht nur Albanien, sondern auch Europa und die gesamte Welt profitieren, sagt Ulrich Eichelmann, Geschäftsführer von Riverwatch. Wir leben mit dem Fluss. Wir wollen die Vjosa so wie sie ist am Leben halten und sind zuversichtlich, dass unsere Gemeinde von einem Nationalpark profitieren wird. Staudämme schaffen keine Arbeitsplätze für uns Anrainer, ein Nationalpark jedoch schon. Wir unterstützen die Idee eines Vjosa Nationalparks, so Hysnis Cela, Bürgermeister des Dorfes Qeserat nahe Tepelena. Hintergrundinformationen:Die Staudämme an der Vjosa sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel drohen. Mehr als 570 Wasserkraftwerke (> 1 MW) zwischen Slowenien und Albanien sind derzeit geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne Rettet das Blaue Herz Europas gestartet.   Rückfragen:    EuroNatur: Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Angie Rother Tel: 0049 7732  92 72 24. Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell. Fax: 0049 07732 92 72 22, info@euronatur.org, www.euronatur.org,     Riverwatch: Ulrich Eichelmann, Tel: 0043 676 6621512, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu; Cornelia Wieser 0043 650 4544784, Neustiftgasse 36, 1070 Wien www.riverwatch.eu

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