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Grünes Licht für neues Schutzgebiet am Grünen Band
2015-12-03 17:11:00| Euronatur - Pressemitteilungen
Mitte November beschloss das kosovarische Umweltministerium, eine 6.000 Hektar große Fläche am Berg Pashtrik an der Grenze zu Albanien als Naturpark unter Schutz zu stellen. Künftig soll dort ein grenzübergreifendes Schutzgebiet entstehen.Das Grüne Band Balkan wird schon bald weiter gestärkt: Mitte November beschloss das kosovarische Umweltministerium, eine 6.000 Hektar große Fläche am Berg Pashtrik an der Grenze zu Albanien als Naturpark unter Schutz zu stellen. Zusammen mit dem albanischen Teil des Gebiets soll künftig ein grenzübergreifendes Schutzgebiet entstehen. Davon profitiert auch der vom Aussterben bedrohte Balkanluchs. Denn die Gebirgsregion im albanisch-kosovarischen Grenzgebiet ist ein wichtiger Korridor zwischen dem mazedonischen Mavrovo-Nationalpark, dem Kerngebiet des Balkanluchses, und wertvollen Lebensräumen wie den Albanischen Alpen und dem Bjeshket e Nemuna-Gebirge im kosovarisch-montenegrinischen Grenzgebiet. Auf diesen Erfolg haben wir seit mehreren Jahren hingearbeitet, freut sich EuroNatur-Projektleiter Thies Geertz. Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen Kosovo Association of Ecologists (KAE) und Protection and Preservation of Natural Environment in Albania (PPNEA) hat EuroNatur den ökologischen Wert des Gebietes schwarz auf weiß belegt. So erweiterten die Biologen die Liste der dort nachgewiesenen Gefäßpflanzen von 800 auf über 1.000 Arten. Darunter befindet sich auch die seltene Hundszungen-Art Cynoglossum krasniqii, die nur in diesem Gebiet vorkommt. Gerade noch 35 Exemplare haben die Naturschützer bei ihren Untersuchungen gefunden. Bereits im Frühjahr 2014 hatten sich Regierungsvertreter aus Albanien und dem Kosovo getroffen und beschlossen, die artenreiche Region am Pashtrik-Berg grenzübergreifend unter Schutz zu stellen. Wir fordern beide Länder auf, jetzt zügig die nächsten Schritte einzuleiten und die erforderlichen gesetzlichen Grundlagen für das grenzübergreifende Schutzgebiet zu schaffen, sagt Thies Geertz. Mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz des Grünen Bandes Balkan Seit 10 Jahren setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern für den Schutz der Balkanluchse ein. Der Dokumentarfilm Balkan Lynx Recovery Program gibt Einblicke in unser Projekt - mit tollen Filmaufnahmen, Interviews und spannenden Infos über die seltenen Katzen. Vorhang auf, Film ab!
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Grundstein für grenzübergreifendes Schutzgebiet gelegt
2013-07-10 17:29:00| Euronatur - Pressemitteilungen
Die Vision eines trinationalen Schutzgebiets im Shar-Gebirge ist auf einem guten Weg, Wirklichkeit zu werden, freut sich EuroNatur-Projektleiter Thies Geertz. Am vergangenen Freitag haben lokale Interessenvertreter ein gemeinsames Leitbild für ein länderübergreifendes Schutzgebiet im Grenzgebiet von Albanien, Mazedonien und dem Kosovo verabschiedet."Von der Regierung ausgerufene Schutzgebiete scheitern oft am Widerstand der Menschen vor Ort, weil ihre Interessen nicht gehört wurden. Wir haben daher einen Prozess von unten herauf initiiert, um die Teilhabe der lokalen Akteure zu sichern, sagt Thies Geertz. Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen PPNEA, MES und FINCH hat EuroNatur die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, Vertreter der relevanten Nationalpark- und Forstbehörden sowie lokale Nichtregierungsorganisationen zu mehreren Workshops eingeladen, in deren Rahmen das Leitbild für ein grenzübergreifendes Schutzgebiet im Shar- und angrenzenden Korab Gebirge entwickelt wurde. Ziel ist es, die natürlichen Ressourcen gemeinsam zu bewahren und eine nachhaltige Entwicklung der Region anzustoßen. Die einzigartige Gebirgslandschaft im Grenzgebiet von Albanien, Mazedonien und dem Kosovo ist eine der wertvollsten Naturschätze am Grünen Band Balkan. Neben einer außergewöhnlichen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten findet auch der vom Aussterben bedrohte Balkanluchs hier noch Lebensraum. Diese biologische Vielfalt können wir nur dann effektiv schützen, wenn nicht jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, sondern alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Diese Bereitschaft zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erhoffen wir uns jetzt auch von den Politkern auf nationaler Ebene, sagt Thies Geertz. Noch in diesem Herbst ist eine Konferenz in Popova Shapka/Mazedonien geplant, zu der auch die Umweltminister von Mazedonien, Albanien und dem Kosovo eingeladen sind. Ziel ist es, auch die Regierung der drei Länder für das grenzüberschreitende Projekt zu gewinnen. Mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz des Shar-Gebirges Zum Leitbild für das länderübergreifende Schutzgebiet (englisch)
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